Erste Teil-Mahd ...
August 2025
Mit Sense, Mistgabel und Rechen bewaffnet sind wir gestern einem Teil der Kletten und dem verblühten Senf zu Leibe gerückt. V.a. entlang des Weges haben wir ein wenig "ausgelichtet", damit sich niemand, der daran vorbei geht, sich gestört fühlt oder von den wirklich schon sehr hartnäckigen Kletten "überfallen wird"! 😆
Gestern blieben während unserer Arbeit auch immer wieder Leute stehen und haben uns gelobt für dieses tolle Projekt. Einerseits die Mahd mit Sense, die einerseits schonend für alles Lebendige in dem Areal ist und andererseits war es Sonntag! Die Aufregung wäre schon groß gewesen, wenn wir mit einem lauten Rasentrimmer angerückt wären!
Also, die Rückmeldungen gestern waren durchwegs positiv und das freut uns natürlich sehr.
Das Schnittgut haben wir vorläufig aufgehäuft. So kann es erstens etwas verrotten und wichtigen Humus bilden. Einen Großteil werden wir später aber natürlich entsorgen lassen, da am Gelände nicht ausreichend Platz für einen Komposthaufen dieser Größenordnung wäre.
Andererseits bieten die Schnittguthaufen nun weitere Versteckmöglichkeiten für allerlei Insekten. Der Igel freut sich eben so wie gestern unsere Freigängerkatze, die das neu aussehende Terrain gleich "beschnuppert" hat.
Wir laden übrigens Kinder gerne dazu ein, die Kletten genauer anzuschauen und mal auszuprobieren, wie gut sie auf unterschiedlichsten Material (v.a. Stoff) hängen bleiben. Vielleicht haben eure Eltern ja ein paar alte Textilfetzen zuhause. Probiert es mal aus: Bleiben die Kletten zB auf Jeansstoff kleben? Wie sieht es mit Wolle oder einem glatten Synthetikstoff aus? Den Experimentierideen sind keine Grenzen gesetzt.
Auch könnt ihr mal eine verblüte Klette abreißen und sie mal "aufmachen". Was ist da überhaupt drin?
Wenn ihr rein geschaut habt, dann wisst ihr vlt auch, warum die Klette unbedingt auf allem möglichen kleben bleiben möchte.
Ich darf euch hier noch ein paar Bilder zeigen ...
Altmodisch aber effektiv. Natürlich benötigt man bei einer Sense etwas mehr Muskelarbeit 😉
Ausgelichtet entlang des Weges ...
So stören keine Kletten mehr, die eventuell in den Weg hängen ...
Honigbienen mit vollen Höschen - die Kletten bieten ausreichend Nektar und Pollen
Doch viel wichtiger sind heimischen Wildpflanzen für die Wildbienen. Hier eine Ackerhummel (Bombus pascuorum)
Auch entlang des Anna-Hand-Weges haben wir etwas frei gemacht ...
Der Innenteil steht mit Schafgarbe, Wegwarte und Malve noch voll in Blüte und wurde nur teilweise gemäht
Ein Klettenhaufen, den wir später entsorgen werden. Währenddessen bietet dieser wiederum Schutz für alles mögliche Getier
Ein zweiter Haufen mit Schnittgut
Das ist unser Ziel
TRIGGER-WARNUNG: Totes Tier!
Vermutlich Opfer der Katze. Eine tote Spitzmaus! Schön, dass es diese heimlichen Insektenfresser offenbar auch in der Gegend gibt!
Spitzmäuse sind übrigens keine echten Mäuse, sondern wie der Igel "Insektenfresser" und daher auch keine Schädlinge.
LG Mel
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