Die Brennnessel

Bild von 👀 Mabel Amber, who will one day auf Pixabay

Jeder machte schon mit ihr Bekanntschaft. Ihr "Brennen" war zB aus meiner Kindheit nicht wegzudenken. Auch wenn man oft "versehentlich" reingreift, sind v.a. im Frühjahr die jungen Triebe der Brennnessel (Urtica dioica) sehr vitaminreich und können als Salat, Pesto oder wie Spinat zubereitet werden.

Die späteren Samenstände (wie am Foto abgebildet) können im trockenen Zustand auch Salaten beigemischt oder so gekaut werden. Die Samen schmecken nussartig.

Wer Kaninchen oder Hamster als Haustier hält, kann hier auf unserem Areal somit gratis Futter ernten. Getrocknet sind die Stängel und Blätter ein gefundenes Fressen für die Nager!

Übrigens: Ein starker Brennnesselwuchs gilt allgemein als Zeiger für einen stickstoffreichen Boden und bildet sich oft als Ruderalpflanze auf früher besiedelten Stellen aus. Eine große Anzahl Brennnesseln in einem Gebiet erlaubt es somit, auch ohne chemische Untersuchungen Rückschlüsse auf die Bodenbeschaffenheit zu ziehen. 

Schaut bei unserer Wiese mal genau hin. Es gibt genau zwei Stellen mit Brennnesseln, also ist hier der Boden besonders stickstoffreich.

Funfacts: 

  • Aus Brennnesseln wurden bereits im Altertum Textilien hergestellt. Die Nessel galt als das „Leinen der armen Leute“. Heute ist sie kaum noch in Verwendung und wurde somit von der Baumwolle oder Kunstfaster abgelöst.
  • Lange Zeit gehörte die Brennnessel zu den Färberpflanzen. Je nach Beimengung von Allaun und anderen Stoffen, kann man u.a.Wolle wachsgelb oder graugrün färben.

  • Wer kennt sie nicht? Die "Brennnesseljauche" gegen Blattlausbefall. Als Pflanzenstärkungsmittel soll sowohl die Widerstandskraft behandelter Pflanzen gegenüber Schädlingen erhöhen als auch düngend wirken.

  • Und wie bereits oben erwähnt als Tee oder Gemüse kann dieses Wildkraut ebenso verwendet werden.


LG Mel

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