Der Stiglitz

Bild von luxber auf Pixabay

Der Stieglitz (Carduelis carduelis) ist meiner Meinung nach einer unserer farbenprächtigsten Gartenvögel. Mit seiner auffällig roten Gesichtszeichung und den knallgelben Federn an den Flügeln ist er sofort erkennbar. Er wird auch Distelfink genannt, weil er wie alle Finken zu den Körnerfressern gehört (siehe Schnabel) und er einfach eine Vorliebe für eben diese oft ziemlich stumpfigen Pflanzen hat. Sie sind gerne in kleinen Trupps unterwegs und schaffen es mit Leichtigkeit, die Samenstände von den verschiedensten Distelarten zu öffnen. 

Sein Gesang ist ein recht angenehmes Zwitschern. Hier auf Wikipedia könnt ihr euch diesen auch mal anhören. 

Nachdem ich auch in unserer Gegend immer wieder Stiglitze (v.a. im Winter) beobachten konnte - sie gehören neben den Meisen und Amseln zu den Gartenvögeln, die sich auch gerne an Sonnenblumenkernen aus dem Futterhäuschen bedienen - werden wir unseren Klettenbewuchs noch bis in den Winter stehen lassen.

Haltet also die Augen offen ... sobald es kalt wird, werden sicher ein paar Stiglitze auf den Kletten sitzen und die Samen geschickt ihrem Schnabel aus den alten Blütenständen picken! 😊

Funfact: (...) Im Mittelalter wurde der Stieglitz als Talisman zum Schutz vor der Pest verwendet. Conrad Gessner (1554) erwähnte diesen Vogel in seinem Vogelbuch und setzte ihn bei Erkrankungen ein. So sollen gebratene Stieglitze ein geeignetes Heilmittel gegen Bauchgrimmen und Darmgicht sein. Da man dem Stieglitz die Fähigkeit zuschrieb, Krankheiten anzuziehen, wurde ein solcher Vogel zu ebendiesen Zweck in das Zimmer eines Schwindsüchtigen gehängt. (...)   
Quelle: Wikipedia Mythologie und Sage zum Stiglitz - https://de.wikipedia.org/wiki/Stieglitz 

😆😅 ... naja, wer's glaubt! Das Mittelalter war schon irgendwie schräg!

LG Mel 

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