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Der Stiglitz

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Der Stieglitz ( Carduelis carduelis ) ist meiner Meinung nach einer unserer farbenprächtigsten Gartenvögel. Mit seiner auffällig roten Gesichtszeichung und den knallgelben Federn an den Flügeln ist er sofort erkennbar. Er wird auch Distelfink genannt, weil er wie alle Finken zu den Körnerfressern gehört (siehe Schnabel) und er einfach eine Vorliebe für eben diese oft ziemlich stumpfigen Pflanzen hat. Sie sind gerne in kleinen Trupps unterwegs und schaffen es mit Leichtigkeit, die Samenstände von den verschiedensten Distelarten zu öffnen.  Sein Gesang ist ein recht angenehmes Zwitschern. Hier auf Wikipedia könnt ihr euch diesen auch mal anhören.  Nachdem ich auch in unserer Gegend immer wieder Stiglitze (v.a. im Winter) beobachten konnte - sie gehören neben den Meisen und Amseln zu den Gartenvögeln, die sich auch gerne an Sonnenblumenkernen aus dem Futterhäuschen bedienen - werden wir unseren Klettenbewuchs noch bis in den Winter stehen lassen. Haltet also die Augen offen...

Reisighaufen und Klettendrachen ...

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     Ende August 2025 Heute erfolgte eine weitere Mahd. Man merkt, dass die Kletten allmählich verdorren. Dennoch bieten sie noch guten Schutz für viele Tieren und auch den Boden. Der Reisighaufen der 1. Mahd hat sich bereits etwas gesetzt. Also kam heute weiteres Schnittgut direkt oben drauf.  Wie ihr vlt gesehen habt, gibt es zwei Reisighaufen und diesen werden auch bleiben. Sie dienen als Überwinterungsquartier für viele Insekten und auch unsere Igel! Reisighaufen sind äußerst wichtig und es ist nicht nötig alles klein zu hexeln. Gerade das langsame Verrotten löst die Nährstofe viel besser und gibt diese zeitweise an die Umgebung weiter. Außerdem hat der Haufen so genügend Durchlüftung und es verfault nichts sondern verrottet. Das ist ein Unterschied. Mehr Tipps und Infos zu Reisighaufen findet ihr u.a. hier . Lieb war auch der Junge, der mich besuchte und erzählte, dass der den Dschungel cool finden und dass sie bereits versucht haben sich "dort durchzuschlagen" ...

Erste Teil-Mahd ...

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    August 2025 Mit Sense, Mistgabel und Rechen bewaffnet sind wir gestern einem Teil der Kletten und dem verblühten Senf zu Leibe gerückt. V.a. entlang des Weges haben wir ein wenig "ausgelichtet", damit sich niemand, der daran vorbei geht, sich gestört fühlt oder von den wirklich schon sehr hartnäckigen Kletten "überfallen wird"! 😆 Gestern blieben während unserer Arbeit auch immer wieder Leute stehen und haben uns gelobt für dieses tolle Projekt. Einerseits die Mahd mit Sense, die einerseits schonend für alles Lebendige in dem Areal ist und andererseits war es Sonntag! Die Aufregung wäre schon groß gewesen, wenn wir mit einem lauten Rasentrimmer angerückt wären! Also, die Rückmeldungen gestern waren durchwegs positiv und das freut uns natürlich sehr. Das Schnittgut haben wir vorläufig aufgehäuft. So kann es erstens etwas verrotten und wichtigen Humus bilden. Einen Großteil werden wir später aber natürlich entsorgen lassen, da am Gelände nicht ausreichend Platz fü...

Nachwuchs bei den Igeln ...

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    Juli 2025 3.41 Uhr früh. Ich muss kurz mit dem Hund raus. Eine meiner Mädels ist eine Art "Igelsuch- und -findehund"! Zielgenau! Immer. Und wir finden diesmal einen süßen Babyigel! Schön ist zu sehen, dass sie hier sind und sich auch vermehren. Der Schutz der wenigen Wildwiesenflächen, die wir haben, ist daher besonders wichtig! Es war stockfinster, aber wenn der Hund so abrupt stoppt und schnüffel 😀 Wie man sieht, ist der Stachelträge noch recht klein. Irgendwo sind sicher seine Mama und Geschwister im Unterholz unterwegs! Und, weil viele Menschen die Disteln nicht mögen! Unlängst besuchte ein wunderschöner Schmetterling unsere Wiese: Das Tagpfauenauge ( Aglais io ). Übrigens: Dessen Raupen fressen gerne Brennnessel. Wir haben auch diese in unserer Wiese wachsen! LG Mel

Folgt mir ins Unterholz ...

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    Juni 2025 Ein kleiner Abstecher hinein in unsere Wilde Wiese. Schaut genau hin. Hier tummeln sich auf den Blüten einige Insekten. Im sonnigen Bereich hinter den Kletten hüpfen am Boden schon die jungen Heuschrecken herum! Mähen? Jetzt? Definitiv NEIN!!! Jetzt zu mähen würde nicht nur die noch voll in Blüte stehenden Blumen vernichten (wie Schafgarbe, Malve und Wegwarte), nein, es würde auch alles Kleingetier am Boden den Lebensraum und die Nahrung nehmen. Direkt am Boden unter den Pflanzen liegt sogut wie keine Schicht, die Humus werden kann, da nach dem letzten Schnitt bis zur Grasnarbe alles sofort zusammengekehrt wird/wurde! Die großen Blätter der Kletten schützen den Boden. Hier kann Abgefallens auch bei starken Wind - und den gibt es ja in Wien relativ häufig - liegen blieben. Da unter den Kletten kleinere Pflanzen kein Licht bekommen, bietet der Boden hier den Regenwürmern in der Nacht eine passende Möglichkeit geschützt aus der Erde zu kriechen und sich abgestorbene...

News aus unserer Wiese ...

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 Juni 2025      Wie ihr vielleicht schon gesehen habt, wächst und gedeiht es auf unserer Wilden Wiese. Leider erhitzt sie nun wieder die Gemüter aber glaubt mir, diese Pflanzen werden den "Innenhof" im Sommer schön kühl halten. Außerdem tummeln sich auf den unterschiedlichen Kräutern sehr viele Insekten und auch unsere Igel sind wieder da! Ein Umdenken muss stattfinden, denn Menschen neigen immer dazu, die Natur in Schubladen zu stecken: zB in Gut und Böse sowie in Schön und Ungepflegt! Doch diese Unterscheidung kennt die Natur nicht! Es gibt kein "Unkraut" und kein "ungepflegt"! Jedes Lebenswesen (egal ob Tier und Pflanze) hat seine Nische und seine Daseinsberechtigung. Ich erlaube mir auch auf nachfolgenden Standard-Artikel zu verweisen: Das ist eine Unkrautecke Hier ein paar schöne Ausschnitte, wenn man mal stehen bleibt und genau hinschaut: Der Siebenpunkt-Marienkäfer ( Coccinella septempunctata ) und auch sein ... ... Asiatischer Bruder, der Ha...