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Folgt mir ins Unterholz ...

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    Juni 2025 Ein kleiner Abstecher hinein in unsere Wilde Wiese. Schaut genau hin. Hier tummeln sich auf den Blüten einige Insekten. Im sonnigen Bereich hinter den Kletten hüpfen am Boden schon die jungen Heuschrecken herum! Mähen? Jetzt? Definitiv NEIN!!! Jetzt zu mähen würde nicht nur die noch voll in Blüte stehenden Blumen vernichten (wie Schafgarbe, Malve und Wegwarte), nein, es würde auch alles Kleingetier am Boden den Lebensraum und die Nahrung nehmen. Direkt am Boden unter den Pflanzen liegt sogut wie keine Schicht, die Humus werden kann, da nach dem letzten Schnitt bis zur Grasnarbe alles sofort zusammengekehrt wird/wurde! Die großen Blätter der Kletten schützen den Boden. Hier kann Abgefallens auch bei starken Wind - und den gibt es ja in Wien relativ häufig - liegen blieben. Da unter den Kletten kleinere Pflanzen kein Licht bekommen, bietet der Boden hier den Regenwürmern in der Nacht eine passende Möglichkeit geschützt aus der Erde zu kriechen und sich abgestorbene...

News aus unserer Wiese ...

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 Juni 2025      Wie ihr vielleicht schon gesehen habt, wächst und gedeiht es auf unserer Wilden Wiese. Leider erhitzt sie nun wieder die Gemüter aber glaubt mir, diese Pflanzen werden den "Innenhof" im Sommer schön kühl halten. Außerdem tummeln sich auf den unterschiedlichen Kräutern sehr viele Insekten und auch unsere Igel sind wieder da! Ein Umdenken muss stattfinden, denn Menschen neigen immer dazu, die Natur in Schubladen zu stecken: zB in Gut und Böse sowie in Schön und Ungepflegt! Doch diese Unterscheidung kennt die Natur nicht! Es gibt kein "Unkraut" und kein "ungepflegt"! Jedes Lebenswesen (egal ob Tier und Pflanze) hat seine Nische und seine Daseinsberechtigung. Ich erlaube mir auch auf nachfolgenden Standard-Artikel zu verweisen: Das ist eine Unkrautecke Hier ein paar schöne Ausschnitte, wenn man mal stehen bleibt und genau hinschaut: Der Siebenpunkt-Marienkäfer ( Coccinella septempunctata ) und auch sein ... ... Asiatischer Bruder, der Ha...

Bekanntgabe der Gewinner:innen

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 ... folgt in Kürze! Danke für die rege Teilnahme am Gewinnspiel !  😊  Unsere Igel heißen jetzt übrigens: Igor, Iggy und Ingrid 💕 Es warten ein paar tolle Preise  LG Mel

Reineke Fuchs

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   Der Rotfuchs ( Vulpes vulpes ) findet in Städten ideale Lebensbedingungen. Es mangelt hier nicht an Nahrung und Verstecke finden sich unter Brücken, Bahn-Gleisen und auch verlassenen Häusern. Er ist ein Oportunist und ein sehr heimliches Tier. Ein vorbeihuschender Schatten nachts, kann man leicht mit einer Katze verwechseln und dennoch ist der Fuchs schon etwas größer als eine normale Hauskatze. Füchse sind Jäger und finden sicher auf den Gstetten genügend Nagetiere wie Mäuse oder auch Ratten. Aber auch Küchenabfällen ist er nicht abgeneigt und frisst eigentlich alles, was er zwischen die Zähne bekommt. Manchmal kann auch eine streundende Hauskatze Opfer des Fuchses werden. Gestern (2.9.2024) haben ich endlich wieder einen unserer Füchse in unserer Anlage gesehen. Es muss ein Jungtier gewesen sein. Dh sie sind noch da. 2023 gab es ja hinten auf der Baustelle Nachwuchs - Fotos von damals siehe unten. Keine Angst: Der Fuchs verbreitet hier bei uns weder die Tollwut noch muss ...

Die Felsenbirne

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 Euch sind sicher schon die Büsche in unsere Anlage aufgefallen, die im Frühjahr wunderschön weiß blühen und ab ca. Juni kleine, heidelbeerartige Früchte tragen?! Das sind Felsenbirnen ( Amelanchier lamarckii ). Und ja, die roten, im überreifen Zustand fast blauen Früchtchen schmecken wie eine Mischung aus Erd- und Heidelbeere. Und obwohl ihre Früchte nicht wie Birnen aussehen, gehört sie, wie die Äpfel zu den Rosengewächsen. Das Wort amelanche ist keltisch-gallischen Ursprungs und bedeutet übrigens Äpfelchen ... man hätte sie daher auch "Felsenäpfelchen" nennen können. Wie auch die Apfelkerne, enthalten auch die kleine Kerne der Felsenbirne cyanogene Glykoside, also Blausäure. Aber die Kerne sind so klein, dass man sie beim Verzehr der Früchte sogut wie nicht zerbeißt. Also die Früchte können gerne so nebenbei als Naschobst verzehrt werden. Unter Joghurt gemischt sind sie ein leckeres Frühstück. Auch ein Liköransatz lässt sich daraus machen. Schade, dass unsere Felsenbirnen...

Die Schafgarbe

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Eine Pflanze, die sicher jeder kennt, da es von ihr auch viele Zuchtformen für den Garten in verschiedensten Größen und Farben gibt. Die Wildform der Schafgarbe ( Achillea sp. ) ist mit ihren oft weißen Blüten unscheinbarer. Charakteristisch sind die gezahnten, an Farne erinnernde Blätter. Zerreibt man Blüten oder die gesamte Pflanze, entfalten sich ihre ätherischen Öle und geben ihren typischen Geruch frei. Probiert es mal aus. Schafgarbe findet seit jeher Verwendung als Heilmittel u.a. in Tees. Sie gehört neben dem Löwenzahn auch den essbaren Wiesenpflanzen. Inhaltsstoffe der Schafgarben-Arten sind u.a. Proazulen, ätherische Öle, Gerbstoffe, Flavonoide, Chamazulen (in seiner Vorstufe Matricin), Kampfer, Achillein und andere Bitterstoffe sowie verschiedene Mineralien (vor allem Kalium). Wer bei uns genau hinschaut, kann auch eine gelbblühende Variante der Schafgarbe bei der Kinderschaukel auf unserem Areal finden. Schaut mal genau hin, sofern sie nicht schon wieder abgemäht wurde (Ac...

Schlechtes Grünraummanagement ...

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   August 2024:  Anfang August. Aktuell sind die ganz heißen Tage mit über 33°C mal vorbei. Ein bisschen Regen bringt momentan Abkühlung. Doch es ist zu wenig um den "Schaden" zu beheben. Vor allem unsere Bäume leiden.  Ein Ortaugenschein ... Dass diese Pflanztröge immer sein müssen. Im Frühjahr, als der Bodenbewuchs dort in voller Blüte stand, wurde gejätet. Jetzt, ein paar Monate später leider v.a. die Zierkirschen unter der Trockheit und werfen bereits ihr Laub ab! Gräser sind hitzetolerant und zwar in der Hinsicht, dass sie "Mutterpflanze" abstirbt und die Samen auf bessere Zeiten warten. Von der Hainbuchenhecke bei der Garageneinfahrt sind noch einige eingegangen ... ... diese hier versucht es nochmal mit einem Austrieb. Nur eine Frage der Zeit, bis sie auch tot ist. Hainbuchen sind meiner Meinung nicht keine gute Heckenlösung! Die Hartriegelhecke schaut nicht viel besser aus! Hainbuche zwischen den Häusern. Sie darf zumindest wie ein Baum wachsen aber ...

So bitte nicht ...

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   August 2024: Unsere "wilde Wiese" führt jedes Jahr zu einer Depatte zwischen Anwohner:innen und der Hausverwaltung. Mal ehrlich, wer bitte stört sich an einer sog. "Wiener Gstettn" derartig, dass immer in den heißestens Monaten des Sommers ein derartiger Radikalschnitt erfolgt, dass selbst die Wurzeln der angrenzenden Zierkirschen "angemäht" werden? Leider machen die Leute, die von der HV für die Grünanlagenpflege engagiert werden, auch nur das, was ihnen aufgetragen wird. Expertise somit Fehlanzeige und dann brennt die Hitze weiter auf den freigelegten Boden! Bitte, so nicht! Lasst uns gemeinsam eine Lösung finden! Same procedure as every year! 😡 In der heißesten Jahreszeit wird bis zur Grasnarbe abgemäht! Mal ehrlich! Und das ist schöner als ... ... das? Hier tummelte sich Leben! Hier blüht gelb überwiegend der Wilde Senf. Zwischendrin Kletten, Malven, Wegwarte ... Und weiß blühen hier Berufskräuter und Schafgarben Die schöne blaue Wegwarte ...